Hans A. Engelhard

deutscher Jurist und Politiker; FDP; Bundesjustizminister 1982-1991; Vorstandsmitglied der "Stiftung Theodor-Heuss-Preis" 1964-1985

* 16. September 1934 München

† 11. März 2008 München

Herkunft

Hans A. Engelhard wurde 1934 in München geboren. Seine Eltern waren beide Ärzte, der Vater Chefarzt einer Klinik in München. Die freisinnige Tradition in seiner Familie führte E. auf schweizerische Vorfahren zurück.

Ausbildung

Während des Zweiten Weltkrieges aus München evakuiert, besuchte E. humanistische Gymnasien in Augsburg und Rosenheim. Nach dem Abitur 1954 studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und München. 1963 legte er die Zweite Juristische Staatsprüfung ab.

Wirken

E. begann seine Berufslaufbahn als Rechtsanwalt in einer eigenen Kanzlei in München, ab 1973 war er in Sozietät mit weiteren Anwälten tätig.

Schon als Schüler politisch engagiert, schloss sich E. 1954 der FDP an. 1969 trat er zum ersten Mal für seine Partei an die Öffentlichkeit, als er für den Bundestag kandidierte, jedoch am schlechten Ergebnis der Gesamtpartei scheiterte. 1970 rückte er in den Münchner Stadtrat nach, wurde dort Fraktionsvorsitzender und im gleichen Jahr auch Vorsitzender der FDP in München. 1972 gewann er weiteres Profil durch seine Kandidatur bei den Münchner Oberbürgermeister-Wahlen, auch wenn er diese erwartungsgemäß nicht gewinnen konnte. Immerhin zog er erneut in den Stadtrat ...